Homöopathie

Homöopathische Behandlungsmethoden

Es gibt auch in der Homöopathie verschiedene Ansätze und unterschiedliche Heilmethoden. Es werden hier einige vorgestellt, die aus der Literatur entnommen sind. Diese Darstellungen sollten noch ergänzt und vervollständigt werden.

 

1. Dr. med. Peter Patzak

Dr. Peter Patzak, ehemals Dr. Peter Alex ist sowohl Arzt als auch Homöopath.

Bei seinen Betrachtungen verweist Dr. Patzak auf die Aufgaben, die die Bakterien im Körper wahrnehmen. Diese bestehen darin, gestörte oder abgestorbene Zellen und Gewebe im Körper abzubauen. Auch den Borrelien kommt diese Aufgabe zu. Borrelien hat es zu jeder Zeit gegeben, so sind sie auch bei Ötzi gefunden worden. Während aber in früheren Zeiten die Borrelien offensichtlich dem Organismus keine Schäden zufügten, erkranken die Menschen heute zunehmend hieran. Die Borrelien siedeln sich in den Zellen an. Zunehmend werden auch in den weißen Blutkörperchen Borrelien gefunden. Die Tatsache, dass Borrelien zunehmend aggressiver werden und die Zellen und die Immunzellen anfallen, führt Dr. Patzak darauf zurück, dass diese geschwächt und geschädigt sind. Geschädigt wird das Immunsystem durch Umweltverschmutzung und –Schädigungen aber auch durch Radioaktivität.

Insbesondere nach dem Unglück in Tschernobyl ist eine Schwächung des Immunsystems bei Menschen zu beobachten, so dass das Ereignis, neben weiteren Umweltgiften und -Einflüssen auf den Menschen als Grund für die verstärkte Anfälligkeit auch für Borreliose darstellen kann.

Bei chronischen. Borrelioseerkrankungen wurde die Verminderung einer Fraktion der weißen Blutzellen der sog. cd 3 -CD 57 NK Zellen festgestellt, die die natürlichen Killerzellen darstellen.

Antibiotika wirken nach den Erfahrungen des Dr. Patzak nicht, insbesondere, weil die Antibiotika über das Blut weitergeleitet werden und sich die Borrelien entziehen können, indem sie sich in Zellen, im Knorpel oder im Bindegewebe verstecken können.

Dr. Patzak setzt auf die klassischen homöopathischen Behandlungsmethoden, mit tierischen, pflanzlichen und metallischen Stoffe. Mit der Behandlung der Borreliose muss  eine Entgiftung des Körpers einhergehen.

Weiterführende Literatur: Peter Alex, Heilung Borreliosekranker mit Homöopathie

 

2. Dr. med. Elke Unmüssig

Ausgangspunkt der Betrachtung ist, dass Borrelien Bakterien und wie die Syphilis Stäbchenerreger sind. Bakterien sind interzellulär persistierende Mikroorganismen. Interzellulär persistierende Mikroben haben eine lange Überlebensdauer, sie sind gefeit gegen Sonne, Kälte und resistent gegen Antibiotika, weil sie damit seit Jahrtausenden konfrontiert waren. Die Borrelien rufen wie die Syphilis zahlreiche Krankheitsbilder und Erkrankungen hervor, wollen aber den Wirt nicht töten, sondern es sich nur in ihm gemütlich machen.

Frau Dr. Unmüssig wendet mit Erfolg die Heilungsmethoden an, die Herr Tujvor Marshall in einem Protokoll dargestellt hat, das unter dem Link www.mpkb.org eingesehen werden kann. Marshall ist ein Elektrotechniker, der aus eigener Betroffenheit eine Therapie entwickelt hat. Diese Therapie ist in der Medizin nicht anerkannt.

Bei der Heilmethode des Herrn Marshall steht das Vitamin D im Mittelpunkt, das im Grunde ein Steroidhormon ist und kein Vitamin.

Menschen, Tiere und Pflanzen sind Kinder der Sonne. Die Sonne bewirkt bei uns den Vitamin D Stoffwechsel d.h., dass man Vitamin D nur durch viel Sonne auftanken kann. Vitamin D ist wichtig für die Frischluftaufnahme. Es reguliert das Immunsystem und kontrolliert das Zellwachstum und die Zelldifferenzierung und schützt deshalb vor Krebs. Es hemmt chronische Entzündungen und Autoimmunerkrankungen. Es ist bei der geordneten Funktion von Nerven essenziell beteiligt.

Die herkömmliche Medizin geht davon aus, dass Krankheiten mit Vitamin D verhindert werden. Marshall behauptet, dass das Vitamin D Folge oder Ursache der Erkrankung ist. Für die Umwandlung sei es erforderlich, dass der Vitamin D-Rezeptor (VDR) seine Arbeit tut.

Bei dem Rezeptor handelt es sich um ein kleines Protein, das Teile unseres Gencodes transkribiert. Über 1000 Enzyme werden durch den VDR gebildet. Durch Borrelien, Barbesien u. a. wird das verhindert. Wenn der VDR gestört wird, kann das Vitamin D nicht mehr andocken. Folge davon ist, dass der Körper immer mehr Vitamin D bildet, das sich anhäuft und an alle möglichen anderen Rezeptoren andockt, dort stört oder Entzündungen hervorruft.

Durch Olmesartan (Votum oder Olmatek) kann der VDR aktiviert werden und erzwungen werden, dass er seine Arbeit wieder aufnimmt. Es handelt sich hierbei um ein Medikament gegen zu hohen Blutdruck. Durch Aktivierung des VDR funktioniert das Abwehrsystem wieder und es werden die Entzündungen verringert und die Borrelien abgewehrt.

Die Therapie, die sehr kostspielig ist, wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Weiterführende Literatur: Vortrag von Dr. med. Elke Unmüssig, „Das Marshall-Protokoll. 2. Europ. Borreliose-Symposium“, als Audio-CD oder MP3 Download zu bestellen im Online-Shop des Verlages Homöopathie

 

3. Werner Kühni

Werner Kühni ist Medizinhistoriker, Homöopath und Steinkundler.

Herr Kühni vertritt auch die Ansicht, dass die Schwäche des Körpers die Ursache und nicht die Folge einer Borreliose ist. Die medizinische Diagnose ist nicht das Wesentliche, sondern der individuelle Verlauf, der sich über die Symptome des Erkrankten zeigt.

Die Heilung kann nur über Abwehr und Immunstärkung, psychische Stabilisierung und Stärkung der Lebenskraft herbeigeführt werden.

Die Behandlung führt Herr Kühnli mit kolloidalem Silber durch. Das geht auf die Ägyptische Medizin zurück und auf die Steinheilkunde. Dieser Bereich wird von gängiger Medizin missachtet. Es wird eine galvanische Lösung feinster Silberpartikel mittels Silberelektroden in destilliertem Wasser hergestellt. Sie ist nur drei Monate stabil. Die Verdichtung kann nicht festgestellt werden. Das Verfahren ist medizinisch nicht zugelassen. Es gibt angeblich viele Studien über die Gefährlichkeit, doch hat Herr Kühnli nur gute Erfahrungen damit gemacht. Er hat sie bei sich selbst mit Erfolg angewandt.

Es gäbe keine Untersuchung, die die Wirkung genau beschreibe. Aber Herr Kühni hat festgestellt, dass es antibakteriell, entzündungshemmend, schmerzlindernd und geweberegenerierend wirkt. Es präge Stammzellen, dazu wirke es antidepressiv und auf die reale Regeneration der Gewerbeasse ein. Es töte die Bakterien ab, wie ein Antibiotikum. Es verursache keine Allergie.

Zudem empfiehlt  Herr Kühni die Gifte und fremde Metalle aus dem Körper auszuleiten und die Leber frei von Giften zu halten. Hierfür kann Klinoptilolit, das ähnlich wie Heilerde wirkt, eingesetzt werden. Der Vorteil sei, dass es fünfmal soviel Stoffe aufnimmt. Es verändert die Symbiose des Darms, aktiviert den Zellaufbau und das Zellwachstum, beeinflusst die Mirkostruktur des Nahrungsbreis und schwemmt Toxine, umweltbedingte Disbalancen aus.

Erfahrungen mit kolloidalem Silber hat Herr Kühnli seit mehr als 10 Jahren. Die Heilmethode habe eine lange Tradition und werde schon seit 130 Jahren in der traditionellen Medizin eingesetzt. In der USA werde Krebs damit behandelt, daher müsse es eine intrazelluläre Wirkung haben, womit auch der Erfolg bei der Behandlung der Borreliose erklärt werden könne.

Weiterführende Literatur: Werner Kühni und Walter von Holst: Naturheilverfahren bei Borreliose, Krankheitsbild, Diagnose und praktische Anwendungen, ISBN 978-303800-413-4