Unsere Selbsthilfegruppe Hochsauerlandkreis
SHG-HSG
Selbsthilfegruppe Hochsauerlandkreis für Borrelioseerkrankte
In unserer Selbsthilfegruppe treffen sich Menschen mit chronischer Borreliose und anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten. Monika Schulte hat sie am 03. Mai 2008 gegründet und darin Hunderte von Betroffenen bereits betreut. Sie hat beraten und geholfen, indem sie zugehört und ihr, durch Fortbildungen und langjährige Erfahrung erworbenes Wissen vermittelt hat. Sie hat Betroffene bestärkt, für ihre Gesundheit und gegen die ignorante Einstellung der Menschen in deren Umfeld zu kämpfen. Sie hat sie ermutigt, sich auch gegenüber den behandelnden Ärzten durchzusetzen.
Von jedem dieser Betroffenen kam wieder etwas zurück. So wurde sie jedes Mal bestärkt in ihrem stetigen Bemühen, sich zu kümmern, wenn sie erlebt hat, dass ihre Hilfe Betroffene weitergebracht hat. Auch sie selbst hat immer wieder Kraft geschöpft, aus diesen vielen Erfolgen und der Dankbarkeit der Betroffenen.
Gemeinsam sind wir stark…. Gemeinsam sind wir nicht allein
Die Selbsthilfegruppe dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch. Betroffene selbst geben sich praktische Lebenshilfe, geben ihre Erfahrungen weiter, coachen sich gegenseitig, indem sie sich gegenseitig emotional unterstützen und motivieren.
Eine Selbsthilfegruppe kann auch die Arbeit der Ärzte unterstützen und entlasten. Sie kann Informationen vermitteln, auf die eben auch Ärzte zurückgreifen können (und sollten) und die sie schon aus Zeitgründen nicht leisten können. Die Arbeit der Ärzte kann sich so auf das Notwendige konzentrieren.
Was andere ausprobiert haben und gut befunden haben, kann auch uns helfen!
Angenehm für uns ist es, im Kreise Betroffener Gleichgesinnte zu finden. Ohne, dass wir uns lange erklären müssen, was selbst im Kreise der Familie oder der besten Freunde trotz der langen Phase der Erkrankung immer wieder notwendig ist, erfahren wir: hier werden wir gleich verstanden und fühlen uns gut aufgehoben, ohne viele Worte. Unspezifische Beschwerden, Beschwerden, die nicht einzuordnen sind und auch Ärzte nicht erklären können und manches Mal auch gar nicht glauben wollen, haben tatsächlich auch andere erlebt.
Ein Gespräch kann uns die Angst nehmen, gibt uns die Akzeptanz und unsere Glaubwürdigkeit auch für und vor uns selbst wieder. Schließlich können wir auch von anderen Betroffenen Methoden erfahren und erlernen, die vielleicht nicht von Fachleuten vermittelt werden, aber gleichwohl geholfen haben und auch uns helfen können – uns helfen, über Krisen, Schmerzattacken oder Schübe hinwegzukommen. Alles, was hilft, ist richtig und gut!
Darüber hinaus bietet die Selbsthilfegruppe Veranstaltungen an, Vorträge von Ärzten und anderen Experten, die uns ihr Fachwissen vermitteln. Diese Veranstaltungen werden erfahrungsgemäß sehr gerne auch von anderen Selbsthilfegruppen und von Interessierten, die nicht selbst betroffen sind, besucht.
Monika hat ein großes Defizit an Wissen bei den praktizierenden Ärzten vor Ort festgestellt, was vielen von uns aus der erfahrenen Seele spricht. Deshalb hat sie im Jahr 2012 eine Fortbildungsveranstaltung für Ärzte organisiert. Es war eine von der Ärztekammer anerkannte Fortbildungsveranstaltung, gehalten von zwei anerkannten Expertinnen, der Neurologin Petra Hopf-Seidel aus Ansbach und Dr. Martina Lorenz aus Minden. Die Resonanz war groß. Viele Betroffene und interessierte Laien kamen, aber kein Arzt erschien. Seither hat sie in dieser Richtung nichts mehr angeboten. Sollte Interesse bestehen, kann aber auch das wieder aufgegriffen werden.
Wir können nur Ratschläge erteilen… Richtungen aufzeigen…
Den richtigen Weg finden und gehen, muss jeder Betroffene selbst.
Wir (das sind Betroffene – das sind an Borreliose Erkrankte) weisen darauf hin, dass in einer Selbsthilfegruppe grundsätzlich ehrlich gemeinte aber nur unverbindliche Ratschläge erteilt und Anregungen wie auch Infos weitergegeben werden können. Wir sind allesamt Laien und geben Informationen von Experten und fachlich versierten Personen und eigene Erfahrungen wieder, ohne dass wir selbst über Expertenwissen verfügen. Wir können mithin keine Haftung übernehmen für die Inhalte unserer Darstellungen.
Wir schließen nicht nur die Haftung für die Ratschläge aus, sondern auch für das Ergebnis einer gewählten Behandlungsmethode, die sich gegebenenfalls aus Gesprächen mit anderen bzw. durch andere Betroffene ergeben sollten. Es dürfte selbstverständlich sein, dass die Ratschläge und vorgestellten Behandlungsmethoden keinesfalls dazu gedacht sind, selbst Heilversuche an sich vorzunehmen. Die Infos unserer Gruppe können, dürfen und sollen den Besuch bei – und das Gespräch mit – einem erfahrenen Arzt, erfahrenem Homöopathen oder anderen Fachleuten nicht ersetzen.
Allerdings ist jeder Einzelne aufgerufen, uns seine Erfahrungen – die guten, wie die schlechten, die Ergebnisse der gewählten Behandlungsmethode(n) – die gelungenen, wie die fehlgeschlagenen – mitzuteilen, damit auch die anderen Gruppenmitglieder von neuen Erkenntnissen profitieren können.
Scheut Euch nicht, vorbeizukommen, mitzumachen in einem unverbindlichen Gesprächskreis: es wird Euch in jedem Fall weiterhelfen und gut tun!
Wir treffen uns jeweils donnerstags, falls es – trotz Pandemie – zugelassen ist
am 29.10. und am 26.11.2020
ab 18:00 Uhr „In der offenen Tür“, Weingasse 10 B in 59872 Meschede.
Wo das ist, findet Ihr auf dem Kartenausschnitt der Seite „Aktivitäten und Aktionen“ unter „dies und das“
… und das ist unsere domestizierte Zecke Bluffi: